🔐 Vigenère-Chiffre: Online Verschlüsseln und Entschlüsseln

Professionelles Werkzeug für polyalphabetische Substitutionschiffren. Methode zur Verschlüsselung von alphabetischem Text unter Verwendung einer Reihe von miteinander verwobenen Cäsar-Chiffren, die auf einem Schlüsselwort basieren. Obwohl die "chiffre indéchiffrable" leicht zu verstehen und zu implementieren ist, widerstand sie drei Jahrhunderte lang allen Versuchen, sie zu knacken.

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⚙️ Chiffre-Einstellungen

Wählen Sie die Verschlüsselungsmethode
Min. 1 Zeichen, länger ist sicherer
Wie der Schlüssel angewendet wird
Standard: a-z (26 Buchstaben)
Umgang mit Groß- und Kleinbuchstaben

🎯 Visualisierung des Verschlüsselungsprozesses

Schritt-für-Schritt-Visualisierung, wie die Vigenère-Chiffre Ihre Nachricht verschlüsselt

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📊 Vigenère-Quadrat (Tabula Recta)

Interaktive polyalphabetische Substitutionstabelle - die Grundlage der Vigenère-Verschlüsselung

Was ist die Vigenère-Chiffre? Kompletter Leitfaden

Verständnis der Vigenère-Verschlüsselung

Die Vigenère-Chiffre ist eine Methode zur Verschlüsselung von alphabetischem Text unter Verwendung einer Reihe von miteinander verwobenen Cäsar-Chiffren, die auf den Buchstaben eines Schlüsselworts basieren. Sie wurde 1553 von Giovan Battista Bellaso erfunden, ist aber nach Blaise de Vigenère benannt, der sie 1586 beschrieb. Über drei Jahrhunderte war sie als "le chiffre indéchiffrable" (die unentschlüsselbare Chiffre) bekannt, weil sie allen Kryptoanalyse-Versuchen widerstand. is a method of encrypting alphabetic text using a series of interwoven Caesar ciphers based on the letters of a keyword. It was invented by Giovan Battista Bellaso in 1553, but is named after Blaise de Vigenère, who described it in 1586. For over three centuries, it was known as "le chiffre indéchiffrable" (the indecipherable cipher) because it resisted all attempts at cryptanalysis.

Wie funktioniert die Vigenère-Chiffre?

Der Verschlüsselungsprozess verwendet ein Schlüsselwort, das über den gesamten Klartext wiederholt wird. Jeder Buchstabe des Schlüsselworts bestimmt die Verschiebung für den entsprechenden Klartextbuchstaben: that is repeated throughout the plaintext. Each letter of the keyword determines the shift for the corresponding plaintext letter:

  1. Wählen Sie ein Schlüsselwort: Zum Beispiel "KEY" For example, "KEY"
  2. Schlüsselwort am Klartext ausrichten: Wiederholen Sie das Schlüsselwort, um die Länge Ihrer Nachricht zu erreichen Repeat the keyword to match the length of your message
  3. Verschiebungen berechnen: Wandeln Sie jeden Schlüsselbuchstaben in eine Zahl um (A=0, B=1, ... Z=25) Convert each keyword letter to a number (A=0, B=1, ... Z=25)
  4. Cäsar-Chiffre anwenden: Verschieben Sie jeden Klartextbuchstaben um den Wert des entsprechenden Schlüsselbuchstabens Shift each plaintext letter by the corresponding keyword letter value
  5. Umlauf: Verwenden Sie Modulo 26, um von Z zurück zu A zu gelangen Use modulo 26 to wrap from Z back to A

Formel der Vigenère-Chiffre

Die mathematische Formel für die Vigenère-Ver- und Entschlüsselung:

Encryption: Ci = (Pi + Ki) mod 26
Decryption: Pi = (Ci - Ki + 26) mod 26

Wobei P = Position des Klartextbuchstabens, C = Position des Geheimtextbuchstabens, K = Position des Schlüsselbuchstabens

Varianten der Vigenère-Chiffre

Standard Vigenère

Traditionelle Methode mit Addition

Beaufort-Chiffre

Verwendet Subtraktion: C = (K - P) mod 26

Variante Beaufort

Reziproke Version: C = (P - K) mod 26

Autokey-Chiffre

Verwendet die Nachricht selbst als Teil des Schlüssels für erhöhte Sicherheit

Trithemius-Chiffre

Progressiver Schlüssel, bei dem jede Position eine andere Verschiebung verwendet

Wie man mit der Vigenère-Chiffre verschlüsselt

  1. Geben Sie Ihre Klartextnachricht in das Eingabefeld ein
  2. Wählen Sie ein starkes Schlüsselwort (länger ist besser)
  3. Wählen Sie Ihre bevorzugte Chiffre-Variante
  4. Konfigurieren Sie die Optionen für Groß-/Kleinschreibung und Zeichenbehandlung
  5. Klicken Sie auf "Verschlüsseln", um Ihre Nachricht zu verschlüsseln
  6. Kopieren oder laden Sie das Geheimtextergebnis herunter

Wie man die Vigenère-Chiffre entschlüsselt

  1. Fügen Sie den Geheimtext in das Eingabefeld ein
  2. Geben Sie das korrekte Schlüsselwort ein, das für die Verschlüsselung verwendet wurde
  3. Wählen Sie die gleiche Chiffre-Variante, die für die Verschlüsselung verwendet wurde
  4. Klicken Sie auf "Entschlüsseln", um die Nachricht zu entschlüsseln
  5. Sehen Sie den ursprünglichen Klartext im Ausgabefeld

Knacken der Vigenère-Chiffre

Obwohl wesentlich stärker als einfache Substitutionschiffren, kann Vigenère geknackt werden mit:

  • Kasiski-Test: Finden wiederholter Sequenzen zur Bestimmung der Schlüssellänge Finding repeated sequences to determine key length
  • Friedman-Test: Statistische Analyse zur Schätzung der Schlüssellänge Statistical analysis to estimate key length
  • Koinzidenzindex: Messung der Häufigkeitsverteilung zur Bestimmung der Schlüssellänge Measuring frequency distribution to find key length
  • Häufigkeitsanalyse: Sobald die Schlüssellänge bekannt ist, Behandlung als mehrere Cäsar-Chiffren Once key length is known, treating as multiple Caesar ciphers

Sicherheit der Vigenère-Chiffre

Die Sicherheitsstärke hängt ab von:

  • Schlüssellänge: Längere Schlüssel sind exponentiell sicherer Longer keys are exponentially more secure
  • Zufälligkeit des Schlüssels: Wirklich zufällige Schlüssel sind schwerer vorherzusagen Truly random keys are harder to predict
  • Nachrichtenlänge: Kürzere Nachrichten sind schwerer zu kryptoanalysieren Shorter messages are harder to cryptanalyze
  • Schlüsselwiederverwendung: Niemals denselben Schlüssel für mehrere Nachrichten wiederverwenden Never reuse the same key for multiple messages

Hinweis: Obwohl historisch bedeutsam, ist die Vigenère-Chiffre in der heutigen Zeit nicht sicher für den Schutz sensibler Informationen. Verwenden Sie AES oder andere moderne Verschlüsselungsstandards für echte Sicherheitsanforderungen. While historically significant, Vigenère cipher is not secure for protecting sensitive information in modern times. Use AES or other modern encryption standards for real security needs.

Moderne Anwendungen

Heute wird die Vigenère-Chiffre verwendet für:

  • Bildungszwecke und das Erlernen von Kryptographie-Grundlagen
  • Erstellung von Rätseln und Spielen (Escape Rooms, ARGs)
  • Analyse und Forschung historischer Dokumente
  • Verständnis der Prinzipien polyalphabetischer Substitution
  • Lehre von Programmierung und Algorithmenimplementierung
  • Einfache Verschleierung, wo keine starke Sicherheit erforderlich ist

🏛️ Historische Bedeutung

Die Vigenère-Chiffre wurde 1553 von Giovan Battista Bellaso erfunden und blieb 300 Jahre lang ungebrochen. Sie erhielt den Spitznamen "le chiffre indéchiffrable" (die unentschlüsselbare Chiffre) und wurde ausgiebig in der diplomatischen und militärischen Kommunikation verwendet, bis Mitte des 19. Jahrhunderts Charles Babbage und Friedrich Kasiski unabhängig voneinander Methoden zu ihrer Brechung entwickelten.

⚙️ Wie es funktioniert

Die Vigenère-Chiffre verwendet ein sich wiederholendes Schlüsselwort, um mehrere Cäsar-Chiffre-Verschiebungen zu erzeugen. Jeder Buchstabe des Schlüsselworts bestimmt die Verschiebung für den entsprechenden Klartextbuchstaben. Zum Beispiel, mit dem Schlüssel "KEY" (K=10, E=4, Y=24), wird der erste Buchstabe um 10 verschoben, der zweite um 4, der dritte um 24, dann wiederholt sich das Muster.

🧮 Mathematische Grundlage

Verschlüsselung: Ci = (Pi + Ki) mod 26
Entschlüsselung: Pi = (Ci - Ki + 26) mod 26
Wobei P = Position des Klartextbuchstabens (A=0...Z=25), C = Position des Geheimtextbuchstabens, K = Position des Schlüsselbuchstabens, mod = Modulo-Operation Ci = (Pi + Ki) mod 26
Decryption: Pi = (Ci - Ki + 26) mod 26
Where P = plaintext letter position (A=0...Z=25), C = ciphertext letter position, K = key letter position, mod = modulo operation

🔐 Sicherheitsanalyse

Stärken: Widerstandsfähig gegen einfache Häufigkeitsanalyse, mehrere Cäsar-Verschiebungen erhöhen die Komplexität, längere Schlüssel bieten bessere Sicherheit.
Schwächen: Anfällig für den Kasiski-Test, kann mit ausreichend Geheimtext geknackt werden, Schlüsselwiederholung erzeugt Muster, nicht für moderne sensible Daten geeignet. Resistant to simple frequency analysis, multiple Caesar shifts increase complexity, longer keys provide better security.
Weaknesses: Vulnerable to Kasiski examination, can be broken with sufficient ciphertext, key repetition creates patterns, not suitable for modern sensitive data.

🎯 Chiffre-Varianten erklärt

Standard Vigenère: C = (P + K) mod 26 - Traditionelle additionsbasierte Verschlüsselung
Beaufort-Chiffre: C = (K - P) mod 26 - Subtraktionsbasierte Variante, selbst-reziprok
Autokey-Chiffre: Verwendet Klartext als Teil des Schlüssels nach dem anfänglichen Schlüsselwort, wodurch Schlüsselwiederholung eliminiert wird
Trithemius-Chiffre: Progressiver Schlüssel mit inkrementellen Verschiebungen (0, 1, 2, 3...) C = (P + K) mod 26 - Traditional addition-based encryption
Beaufort Cipher: C = (K - P) mod 26 - Subtraction-based variant, self-reciprocal
Autokey Cipher: Uses plaintext as part of the key after initial keyword, eliminating key repetition
Trithemius Cipher: Progressive key with incrementing shifts (0, 1, 2, 3...)

📚 Praktische Tipps

Für beste Ergebnisse: Verwenden Sie Schlüssel, die mindestens 1/3 der Nachrichtenlänge haben, vermeiden Sie Wörterbuchwörter als Schlüssel, zufällige Schlüssel bieten maximale Sicherheit, verwenden Sie Schlüssel niemals für verschiedene Nachrichten wieder. Für absolute Sicherheit verwenden Sie ein One-Time-Pad (Schlüssellänge = Nachrichtenlänge).
Häufige Fehler: Verwendung kurzer oder vorhersagbarer Schlüssel, mehrfache Wiederverwendung desselben Schlüssels, Verwendung von Namen oder Daten als Schlüssel. Use keys at least 1/3 the message length, avoid dictionary words as keys, random keys provide maximum security, never reuse keys for different messages. For absolute security, use one-time pad (key length = message length).
Common Mistakes: Using short or predictable keys, reusing the same key multiple times, using names or dates as keys.

Häufig gestellte Fragen zur Vigenère-Chiffre

Was ist eine Vigenère-Chiffre und wie unterscheidet sie sich von der Cäsar-Chiffre?
The Vigenère cipher is a polyalphabetic substitution cipher that uses a keyword to create multiple different Caesar cipher shifts, unlike the Caesar cipher which uses only one fixed shift for all letters. This makes Vigenère much more secure as it disguises frequency patterns. For example, the letter 'E' might be encrypted as 'X' in one position but 'M' in another position, depending on the keyword letter at that position.
Wie wähle ich einen starken Schlüssel für die Vigenère-Chiffre?
A strong Vigenère key should be: (1) Long - ideally at least one-third the length of your message, (2) Random - avoid dictionary words, names, or predictable patterns, (3) Non-repetitive - keys without repeated letters are stronger, (4) Memorable yet unpredictable - if you need to remember it. For maximum security, use a truly random key that is as long as your message (this creates a one-time pad, which is theoretically unbreakable).
Kann die Vigenère-Chiffre ohne Kenntnis des Schlüssels geknackt werden?
Yes, Vigenère cipher can be broken using several cryptanalytic methods: (1) Kasiski Examination - finding repeated sequences in ciphertext to determine key length, (2) Friedman Test - using statistical analysis (Index of Coincidence) to estimate key length, (3) Frequency Analysis - once key length is known, treating it as multiple Caesar ciphers and analyzing each position separately. Modern computers can crack Vigenère ciphers in seconds if the message is long enough and the key follows patterns.